Home Über Pohnsdorf
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Erstmals urkundlich erwähnt
wurde Pohnsdorf im Jahre 1224, da hieß es noch "Ponatsthorp". Dieses ist ein
slawisch-deutscher Mischname. 1295 veränderte sich die Ortsbezeichnung zu "Ponathtorpe".
1375 wird daraus "Ponestorpe", um 1430 "Ponstorp", um 1650 "Ponsdorp" und 1856
letztendlich "Pohnsdorf", wie es noch heute geschrieben wird.
Im Jahr 1295 wird Ponatzdorpe
von der Familie von Buchwaldt für 30 Denare an das Lübecker Domkapitel verkauft
(mit 14 wendischen Hufen). Die Höfe waren in Erbpacht und - damals sehr selten -
die Bauern brauchten keine Hand- und Spanndienste zu leisten.
1802 wird der Eutiner Fürstbischof (Herzog von Oldenburg) Besitzer des Dorfes,
wobei die Erbpacht der Bauern in Privatbesitz übergeht.
Im Dorf gab es damals 5
Hufner:
-Fritz
Ehlers,
heute Klaus Wilcken 2 Hufen = 110 ha
-Wilhelm Scharbau,
heute Christian Ehler 1 1/2 Hufen = 100 ha
-Heinrich Wilcken,
heute Kurt Wilcken 1 Hufe = 53 ha
-Johannes Techau,
heute Joachim Techau 1 Hufe = 48 ha
-Fritz Kuhlmann,
heute Jürgen Grube 1 Hufe = 47 ha
5 Kätner, 5 Handwerker, 1
Holländer (Milchhändler), 1 Schäfer (Familie Koch bis 1955 aktiv), 2 Gastwirte
(Familie Grell bis ca. 1960), 1 Hökerei (Kolonialwarenladen Bamberger bis ca.
1960) sowie 1 Schule. Die Schule wurde später für Klein Parin und Pohnsdorf
zusammengelegt und steht noch heute auf dem Klein Pariner Berg zwischen
Pohnsdorf und Klein Parin. Bis ca. 1970/71 wurde hier noch unterrichtet, zuletzt
nur noch die Klassen 1 - 4.
Die ältesten Aufzeichnungen aus dem Großherzoglichen-Oldenburgischen Archiv
bestehen für den "Ehlershof", der seit 1534 in Familienbesitz ist.
Seit 1933 gehört Pohnsdorf zur Großgemeinde Stockelsdorf.
In jüngerer Zeit haben einige wesentliche Maßnahmen zu dem heutigen positiven
Erscheinungsbild unseres Dorfes beigetragen:
1975 wurden 14 neue Eigenheime an der Straße "Beim Teich" gebaut und 14 junge
Familien vergrößerten und belebten das Dorf.
Nach langen Jahren der Planung erhielt das Dorf 1990 eine zentrale
Mischwasser-Kanalisation mit gleichzeitigem Ausbau der Dorfstraßen. Ein sehr
schöner Fahrrad- und Fußweg durchzieht jetzt unser Dorf, gesäumt von einer
wunderschönen Lindenallee.
1998/99 wurde endlich der Radweg von Pohnsdorf nach Rensefeld gebaut. Es war ein
"langer Weg" bis zu seiner Vollendung.
Da Pohnsdorf keine eigene Feuerwehr hat, werden Feste und Dorfaktionen in
Pohnsdorf regelmäßig vom Dorfvorstand organisiert, um die dörfliche Gemeinschaft
zu stärken und das Dorf zu verschönern.
Alle 2 Jahre findet ein Dorf- und Kinderfest statt, in dem Jahr dazwischen wird
im Sommer am Lagerfeuer gegrillt. In der Adventszeit gibt es dann auf der Diele
des Ehlershofs eine weihnachtliche Feier. Im Spätherbst jeden Jahres werden Dorf
und Straßen durch die Dorfbewohner selbst in einer Sammelaktion von Unrat
befreit. Gleichzeitig wird durch das Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern sowie
Narzissen und Krokussen wesentlich zum hübschen Erscheinungsbild unseres Dorfes
beigetragen.
(Quelle: Festschrift 700 Jahre Stockelsdorf)
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